WERKSTADT BASEL
 

Information
 

Dokumentation
 

Aktion
 

Diskussion
 

"Werkstadt Basel"? Antworten auf zwölf Fragen

Weshalb eine Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner?
Studien aus der Schweiz und dem Ausland kommen zum Schluss, dass der Einbezug der Einwohnerinnen und Einwohner und deren Anliegen zentral ist: Er fördert die nachbarschaftlichen Beziehungen, den Quartiergeist und die Verankerung von neuen und bisherigen Bewohnerinnen sowie Bewohnern im Quartier.

Was ist mein Beitrag zur "Werkstadt Basel"?
Mit ihrer Teilnahme an den Innovationswerkstätten leisten sie einen direkten Beitrag, um Basels Quartiere aufzuwerten. Gemeinsam mit anderen Quartierbewohnerinnen und -bewohnern entwickeln sie Projektideen, deren Grundlage ihre Kenntnisse als Quartierbewohner bilden. In den Konsens-konferenzen vertiefen sie die Ergebnisse der Innovationswerkstätten: Sie verfeinern gemeinsam mit anderen Interessenten Projekte so, dass sie von einer Mehrheit getragen werden. Der Basler Regierungsrat prüft anhand der Zielsetzungen (siehe Seite 5) die einzelnen Projekte. In einem Aktionsprogramm stellt er entsprechende Vorschläge zusammen.

Zurück zum Seitenanfang/ zur Übersicht Hintergrundinformation

Ein Projekt nur für die Reichen?
Nein. Die "Werkstadt Basel" ist ein Projekt, zu dem alle Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons BaselStadt eingeladen sind. Zusammen stärken sie mit ihren Ideen die Lebensqualität und die Attraktivität des Kantons.

Ist eine Befragung nicht ausreichend?
Mit den Innovationswerkstätten wird das herkömmliche Vorgehen von Befragungen ergänzt: Anstatt dass sie einen vorbereiteten Fragebogen mit einem ausgewählten Themenkatalog ausfüllen, formulieren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Innovationswerkstätten gemeinsam einen Themenkatalog, der ihre Anliegen rund ums Quartier beinhaltet. So kommen Themen zur Sprache, die in keinem Fragebogen auftauchen würden. Diese Themen sind deswegen eine wichtige Ergänzung zu verschiedenen Befragungen und Studien, die parallel zur "Werkstadt Basel" durchgeführt werden.

Zurück zum Seitenanfang/ zur Übersicht Hintergrundinformation

Erreichen Quartierorganisationen nicht genug im Alleingang?
In Basel haben Quartierorganisationen eine lange Tradition und eine wichtige Bedeutung für die Quartierbewohnerinnen und -bewohner. An diese Arbeit knüpft die "Werkstadt Basel" an. In einem koordinierten Prozess sammelt sie in verschiedenen Veranstaltungen alle Anliegen und Projekte. Die "Werkstadt Basel" wertet diese aus und leitet sie an die entsprechenden Stellen weiter.

Sind Konsenskonferenzen teure Plauderstunden auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler?
Konsenskonferenzen helfen Pattsituationen überwinden. Dies zeigen die langjährigen Erfahrungen mit diesem Vorgehen. Gegensätzliche Standpunkte werden den Teilnehmenden verständlich gemacht, so dass anschliessend konkrete Projekte aus der "Werkstadt Basel" resultieren, die breit abgestützt sind.
Zudem haben die Projektvorschläge der Konsenskonferenzen einen klaren Adressaten: Der Basler Regierungsrat hat sich verpflichtet, die Projektvorschläge zu prüfen, ob sie Basel als Lebens- und Wohnraum aufwerten und die Abwanderung stoppen (vgl. Zielsetzungen). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Konsenskonferenz haben für ihre Arbeit einen eindeutigen Auftrag.

Zurück zum Seitenanfang/ zur Übersicht Hintergrundinformation

Wie setzen sich die Gruppen zusammen?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Innovationswerkstätten und Konsenskonferenzen sind Einwohnerinnen und Einwohner der Basler Quartiere und der beiden Landgemeinden. Die Gruppen werden eine bunte Zusammensetzung von Personen verschiedenen Alters, verschiedener politischer Prägung, verschiedener Herkunft und verschiedener Berufssparten sein. Hauptbedingungen sind: Interesse an der Entwicklung des Kantons Basel-Stadt und man sollte sich auch deutsch verständigen können.

Wer garantiert, dass sich nicht immer die gleichen Personen engagieren?
Zu den Innovationswerkstätten und Konsenskonferenzen lädt in jedem Quartier eine Trägerschaft ein, in der verschiedene Quartierorganisationen, Parteien und Kirchen vertreten sind. Damit ist die Trägerschaft im Quartier breit abgestützt, und viele Quartierbewohnerinnen und -bewohner werden auf den unterschiedlichsten Wegen eingeladen und motiviert, am Prozess teilzunehmen.

Zurück zum Seitenanfang/ zur Übersicht Hintergrundinformation

Wie verbessert die "Werkstadt Basel" kurzfristig die Lebensqualität Basels?
In den Innovationswerkstätten entwickeln die Einwohnerinnen und Einwohner Projekte, die bereits eine breite Akzeptanz im Quartier finden und die einfach umsetzbar sind. Deswegen leisten diese Projekte einen kurz- und mittelfristigen Beitrag zur Aufwertung des Quartiers. Projekte der Innovationswerkstätten, die auf gegensätzliche Interessen stossen, bedürfen einer Vertiefung in den Konsenskonferenzen. Sie werden langfristig Wirkung haben, da sie dank des gezielten Vorgehens eine breite Akzeptanz finden können.

Kennen wir nicht bereits die zentralen Probleme von Basel?
Jeder von uns kann eine persönliche Liste mit Problemen auf Quartier- und Stadtebene nennen, nicht nur Stadtforscherinnen und -forscher oder Politikerinnen und Politiker. Notwendig ist, dass wir gemeinsam ausloten, welches die zentralen Probleme sind und welche Lösungen wir anstreben. In der "Werkstadt Basel" sammeln Einwohnerinnen und Einwohner in einem koordinierten Prozess Anliegen, für die sie anschliessend gemeinsam Ideen für Lösungen entwickeln.

Was kostet die "Werkstadt Basel" den Basler Steuerzahler?
Der Grosse Rat hat dafür im Mai 1997 einen Kredit von rund 900 000 Franken bewilligt.

Zurück zur Übersicht über Hintergrundinformationen


Home / Info / Übersicht


Weitere Informationen bei:
WERKSTADT BASEL, c/o ecos, Elisabethenstrasse 22, 4051 Basel
Telefon: 061 205 10 10; e-mail: webmaster (at) ecos.ch