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Barbara Schneider: "Ein neuer Weg in unserem Kanton"

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Barbara Schneider: "Eine lebendige Stadt ist angewiesen auf Leute, die sich engagieren,
sonst blutet sie aus."
(Foto: Copyright Dominik Labhardt) |
vks. Als "spannend und herausfordernd" bezeichnet Barbara Schneider,
die Vorsteherin des Baudepartements des Kantons Basel-Stadt, den
Prozess "Werkstadt Basel": "Mit dem Projekt beschreiten Regierung
und Verwaltung einen neuen Weg in unserem Kanton. Was die Planung
von Bauprojekten betrifft, verspreche ich mir ein Umdenken bei
Behörden und Quartierbewohnerinnen und -bewohnern. Entscheidend
ist, dass die Bauprojekte nicht von oben herab vorgestellt und
durchgesetzt werden, sondern dass die Umsetzung der Anliegen,
die aus den Quartieren kommen, gemeinsam erarbeitet wird."
Es sei wichtig, sagt Schneider, die Mitglied des Lenkungsausschusses
der "Werkstadt Basel" ist, dass die Menschen, die im Kanton Basel-Stadt
leben, bei Fragen der Lebens- und Wohnqualität mitreden könnten.
"Eine lebendige Stadt ist angewiesen auf Leute, die sich engagieren,
sonst blutet sie aus. Mit der "Werkstadt Basel" erhält die Bevölkerung
die Möglichkeit, der Verwaltung mitzuteilen, was in den Quartieren
gut und was weniger gut ist. Im Rahmen der Konsens-Konferenzen
verpflichten sich die Behörden, sich mit den Anliegen, die aus
den Quartieren kommen, auseinanderzusetzen und konkrete Massnahmen
zu planen. Die Idee, dass man die Quartierorganisationen bei Planungsfragen
miteinbezieht, ist allerdings nicht neu", führt die Baudirektorin
weiter aus. "Mit Werkstadt Basel bringt die Regierung aber auf
einer anderen Ebene zum Ausdruck, dass sie die Anregungen aus
den Quartieren ernst nimmt. Ein gutes Beispiel ist das Breite-Quartier.
Die Breite verfügt über Organisationen, die sich seit Jahrzehnten
für ein Quartierzentrum einsetzen. Das ist kontinuierliche und
unverzichtbare Quartierarbeit, auch wenn das Zentrum aus Geldmangel
noch nicht hat realisiert werden können."
Eine Umsetzung der Idee "Werkstadt Basel" ist gemäss Schneider
die Neugestaltung des DB-Güterbahnhofareals: "Ideen- und Projektwettbewerb
sind so ausgerichtet, dass die Anwohnerinnen und Anwohner sowie
interessierte Organisationen die Möglichkeit haben, ihre Anliegen
einzubringen."
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Basler Zeitung; copyright
Basler Zeitung 1997)
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