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Medienmitteilung

Erste Bilanz der Innovationswerkstätten und wie es weitergeht

Inhalt:


38 Innovationswerkstätten
Mit den zusätzlichen Innovationswerkstätten im Kleinbasel und im Gundeldinger-Quartier sowie den Werkstätten für Frauen und Jugendliche ging die erste Phase der WERKSTADT BASEL zuende. In der Stadt Basel sowie in Riehen und Bettingen nahmen 909 Personen an insgesamt 38 Innovationswerkstätten teil.

Dank der engagierten Mitarbeit der breit abgestützten Trägerschaften in Quartieren und Gemeinden meldeten sich für alle Innovationswerkstätten genügend Personen an. Je nach Werkstatt resultierten zwischen 6 und 18 Projektideen. Die schwierige Aufgabe, zwischen 15 und 45 Personen mit ganz unterschiedlichen Interessenlagen und Erwartungen durch diesen gemeinsamen Prozess zu führen, war für das Moderationsteam jeweils eine Herausforderung. Auch Kritikerinnen und Kritiker der WERKSTADT BASEL arbeiteten diszipliniert und kreativ in den Innovationswerkstätten mit.

Die Gruppe der 30- bis 50jährigen bildete erwartungsgemäss den grössten Teil der Teilnehmenden. Dank dem grossen Erfolg der Frauenwerkstätten war der Anteil der Frauen nur minim kleiner als derjenige der Männer.

In den Innovationswerkstätten, welche sich speziell an Frauen, MigrantInnen und Jugendliche richteten, entwickelten die Teilnehmenden Projektideen zu Themen, welche in den Quartier- und Gemeindewerkstätten zum Teil nur am Rande zur Sprache kamen. Zum Beispiel forderten Jugendliche in ihrer Werkstatt, öffentliche Sportplätze vermehrt auch als Treffpunkte für AusländerInnen und SchweizerInnen nutzen zu dürfen.

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338 Projektideen
Studierende des Lehrgangs MGU der Uni Basel haben jede Werkstatt sorgfältig protokolliert. Insgesamt wurden in den Innovationswerkstätten 338 Projektideen ausgearbeitet. In Projektlisten sind die einzelnen Ideen und in ausführlichen Protokollen der genaue Ablauf der einzelnen Werkstätten nachzulesen.

Am meisten Projekte befassen sich mit Verkehrsfragen (85), wobei hauptsächlich Ideen zum Pendlerverkehr, der Verkehrssituation in den Quartieren und zur Situation von FussgängerInnen und FahrradfahrerInnen entwickelt wurden. Der zweitgrösste Bereich Soziales mit 63 Projekten umfasst zum Beispiel Projekte zur Stärkung der Integration ausländischer EinwohnerInnen oder Ideen, wie Quartierzentren verwirklicht werden können. Im Bereich Verwaltung mit 46 Projekten zielen die Vorschläge in erster Linie auf mehr Mitbestimmung der betroffenen Bevölkerung in Quartierangelegenheiten und auf einen Abbau der Barrieren zwischen Verwaltung und EinwohnerInnen ab. Im Bereich Stadtgestaltung (38 Projektideen) fokussieren sich die Vorschläge auf die Umgestaltung von Plätzen und Parkanlagen. Jeweils rund 20 Projektideen resultierten zu den Themen Natur (Hauptaspekt: Grün im Quartier), Bildung (Hauptforderung: Stärkung der Ausbildung), Wohnen (Bessere Nutzung des bestehenden Wohnraums), Wirtschaft (Hauptaspekt: Steuern) und Kultur.

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Konsenskonferenzen
In den Innovationswerkstätten wurden möglichst viele Projektideen gesammelt. Der Phantasie der Teilnehmenden sollten dabei nicht zu enge Grenzen gesetzt werden. Die 338 Projektideen bilden, zusammen mit den über 400 Zuschriften, die Grundlage für die Auswahl der Themen, welche ab Mai in den verschiedenen Konsens-Konferenzen weiterbearbeitet werden. Die Projektleitung und der Lenkungsausschuss der WERKSTADT BASEL haben aufgrund der Projektideen aus den Innovationswerkstätten die Themen für die Konsens-Konferenzen in den Quartieren und Gemeinden vorbereitet und den jeweiligen Trägerschaften zur Stellungnahme unterbreitet.

Als Auftakt der Phase der Konsens-Konferenzen findet am 5. Mai eine Zusammenkunft von Trägerschaften und Lenkungsausschuss statt, an dem das genaue Vorgehen in den Konsens-Konferenzen dargestellt wird. An diesem Treffen werden unter der Leitung von Regierungsrat Ueli Vischer auch die Themen der Konsens-Konferenzen in den Quartiertieren besprochen.

In den Konsens-Konferenzen, die themenorientiert sind, entwickeln die Teilnehmenden Massnahmenpakete. Dabei sollen stets die vorgegebenen regierungsrätlichen Ziel-setzungen als Massstab angelegt werden. Auch die Kosten der vorgeschlagenen Projekte sowie deren Zeithorizont für eine Umsetzung werden von Interesse sein. Der Lenkungsausschuss prüft die Massnahmenpakete aus den Konsens-Konferenzen und nimmt diese - falls sie die regierungsrätlichen Zielsetzungen unterstützen - in das "Aktionsprogramm Stadt- und Kantonsentwicklung" auf.

Von Mai bis September 1998 führt die WERKSTADT BASEL unter Mithilfe der Trägerschaften zwei Gemeinde-, 14 Quartier- sowie 11 gesamtstädtische Konsens-Konferenzen durch. An den 27 Konsens-Konferenzen nehmen jeweils bis zu 15 Personen (Teilnehmende aus den Innovationswerkstätten und Interessens-vertreterInnen) teil. Als Treuhänder der Innovationswerkstätten bestimmen die Trägerschaften auch die VertreterInnen der Quartiere und Gemeinden in den Konsens-Konferenzen. Die definitiven Themen für die gesamtstädtischen Konsens-Konferenzen und die direkt umsetzbaren Projekte aus den Innovationswerkstätten präsentiert der Lenkungsausschuss Ende Mai.

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Weitere Informationen

Daniel Wiener oder Isabelle Rihm, WERKSTADT BASEL, Tel. 061 205 1000

Felix Drechlser, Leiter Planungskoordination, Tel. 061 267 86 36


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WERKSTADT BASEL, c/o ecos, Elisabethenstrasse 22, 4051 Basel
Telefon: 061 205 10 10; e-mail: webmaster (at) ecos.ch